Pressemitteilungen

21.10.2019

Neue Häuser und vertraute Gerüche - Ehemaligen-Treffen

Ehemalige Bewohner lernen das Evang. Kinder- und Jugendhilfezentrum Augsburg neu kennen

Augsburg (pm). „Ist das der Uli?“, „Schaut’s euch die Hosen an!“, „Und die Frisuren erst!“ – Die Kommentare der Frauen und Männer schlagen hohe Wellen angesichts der nostalgischen Fotos auf der Leinwand. „Bilder von damals“ erheitern die Betrachter fast immer, egal ob beim Klassentreffen an der früheren Schule oder wie an diesem Abend beim Treffen der ehemaligen Bewohner und Bewohnerinnen des Evangelischen Kinder- und Jugendhilfezentrums Augsburg (EvKi). Damals hieß das EvKi-Deffnerhaus an der Karwendelstraße 61 in Hochzoll noch „Evangelisches Kinderheim“.

Erinnerungen an damals

Im damaligen wie heutigen Festsaal – „Ach, der riecht noch genauso wie früher“ – feierte eine rund 50köpfige Gruppe mit ehemaligen Erzieherinnen erstmals ein Wiedersehen vor Ort. Auf Einladung der heutigen EvKi-Einrichtungsleitung, Sigrun Maxzin-Weigel und Hannes Weigel, tauschten die Frauen und Männer, die mittlerweile zwischen 40 und 60 Jahre alt sind, bei einem umfangreichen Abendbüffet bis spät in die Nacht ihre Erinnerungen aus. Geschichten über das Austricksen der Erzieher im Heimalltag und Streiche gegenüber der Heimleitung durften dabei genauso wenig fehlen wie Blumensträuße für die gerührten Erzieherinnen mit Dank für die „Hilfe auf dem weiteren Lebensweg“. Gefunden hatte sich die muntere Gruppe über social media.

Neue Konzepte

Auf dem Programm stand an diesem Abend auch das Besichtigen der früheren Gruppenhäuser der Ehemaligen. In den letzten beiden Jahren vom EvKi komplett modernisiert und umgebaut, staunten die Besucher über die weiten, hellen Räume und den heutigen großzügigen Betreuungsschlüssel: fünf Erzieher kümmern sich im Schichtdienst um acht Kinder in der Wohngruppe. Auch die heutige Möglichkeit zur Mitbestimmung über den „EvKi-Rat“, ein gewähltes Gremium aus Kindern und Jugendlichen im EvKi, die Lösungen erarbeiten und als Bindeglied zwischen Leitung, Erziehern und Bewohnern wirken, beeindruckte die Gäste sichtlich. In einer eigens mitgebrachten Spendenbox sammelten sie zum Schluss für die weitere Arbeit des EvKi-Rates.

Ein Spiegel für die heutige pädagogische Arbeit

„Wir haben großes Interesse daran, die früheren Bewohner kennenzulernen und zu hören, was ihnen damals gefallen hat und was in ihrer Erinnerung nicht so gut war. Diese Schau auf die Vergangenheit dient uns als Spiegel für unsere heutige pädagogische Arbeit“, resümierte Sigrun Maxzin-Weigel den Abend, „es ist schön dabei zu erleben, dass es für die meisten einen positiven Weg gegeben hat.“ Wie gut es den Gästen im EvKi gefallen hat, zeigte dann auch zum Schluss die begeisterte Zustimmung für ein erneutes Treffen.